Ein besonderer Schwerpunkt meiner Tätigkeit ist jedoch die Tumorschmerztherapie. Gerade Krebspatienten brauchen eine ausführliche Beratung, wie sie ihre Schmerzen in den Griff bekommen können. Das gelingt oft sehr gut und meist rein medikamentös. Das Morphin, seit fast 6.000 Jahren der Menschheit bekannt, ist hierbei die wichtigste Substanz. Kaum ein Medikament ist so gut verträglich wie das Morphin. Es schädigt kein Organ und macht bei vernünftiger Anwendung nicht abhängig. Nach dem Grundsatz „Der Körper verträgt soviel wie er braucht“ reichen bei dem einen wenige Milligramm für eine gute Wirkung, bei dem anderen sind es vielleicht größere Mengen. Beides ist unproblematisch und ohne Morphin möchte ich kein Arzt sein!
Deshalb arbeite ich auf der Palliativstation im St. Agnes-Hospital Bocholt mit. So kann ich dort mit den Kollegen gemeinsam überlegen, was für Sie jetzt das Beste ist.
Palliativmedizin
Zu wissen, dass die eigene Zeit viel begrenzter ist als man gedacht hat, ist nur schwer zu ertragen. Palliativpatienten müssen das ertragen. Manchen gelingt es irgendwie, manche tun sich sehr schwer. Besonders schwer ist es, wenn man noch dazu unter Symptomen leidet wie Schwäche, Luftnot, Müdigkeit oder Schmerzen. Vieles ist heute gut zu behandeln und ich verspreche Ihnen, alles zu tun, diese Beschwerden zu lindern. Dafür braucht man Zeit und die nehme ich mir, versprochen.